Warum Kaffee durch den Klimawandel teurer wird

Die Veränderungen in Klima und Anbau: So beeinflussen Wetterextreme unseren Kaffeegenuss.
Der Klimawandel und extreme Wetterbedingungen führen dazu, dass Kaffee teurer wird. Höhere Temperaturen belasten vor allem die Arabica-Kaffeepflanzen, die ein kühles Klima brauchen. Wenn es zu heiß wird, geht die Qualität der Bohnen verloren, und die Ernte wird geringer. Auch Schädlinge und Krankheiten, wie der gefährliche Kaffeerost, finden bei warmen Temperaturen bessere Lebensbedingungen. Das macht den Anbau noch schwieriger.
Zusätzlich verändert sich durch den Klimawandel, wann und wie viel Regen fällt. Es kann entweder zu wenig oder zu viel Regen geben. Während Dürren die Wasserversorgung für die Pflanzen verringern, sorgt starker Regen oft für Erosion und Nährstoffverluste im Boden. All das führt zu weniger Kaffee und schlechterer Qualität. Da Brasilien als größter Kaffeeproduzent von diesen Wetterextremen besonders betroffen ist, haben Produktionen in diesem Land stark abgenommen. Das hat die Preise für Rohkaffee in die Höhe getrieben und könnte dazu führen, dass Verbraucher in Deutschland im Jahr 2024 bis zu 30 Prozent mehr für ihren Kaffee zahlen müssen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind Veränderungen notwendig. Es müssen hitzetolerantere Kaffeepflanzen gezüchtet werden, und es sollten mehr schattenspendende Bäume gepflanzt werden, um das Mikroklima zu verbessern. Nachhaltigkeitsstrategien sind wichtig, damit der Kaffeeanbau auch in Zukunft möglich bleibt. Verbraucher können helfen, indem sie bei ihren Käufen auf nachhaltigen Kaffee achten und Firmen unterstützen, die umweltfreundliche Methoden anwenden.