Ballaststoffe allein helfen nicht: So kommst du bei Verstopfung klar

Entdecke, wie du mit einfachen Tricks und der richtigen Kombination von Methoden deine Verdauung wieder ins Lot bringen kannst.
Wenn du Probleme mit Verstopfung hast, denkst du vielleicht, dass Ballaststoffe immer die Lösung sind. Das ist aber nicht ganz richtig. Ballaststoffe sind wichtig für die Verdauung. Sie helfen, den Stuhl zu vergrößern und die Darmbewegung anzuregen. Aber bei akuten oder chronischen Verstopfungen können sie manchmal nicht genug helfen. Viele Menschen, die unter Verstopfung leiden, merken nicht viel Unterschied, egal wie viele Ballaststoffe sie essen. Etwa nur jeder fünfte Patient mit chronischer Verstopfung profitiert wirklich davon.
Es gibt zwei Hauptarten von Ballaststoffen: unlösliche und lösliche. Unlösliche Ballaststoffe findest du in Vollkornprodukten. Sie quellen im Darm auf und können helfen, wenn genug Wasser getrunken wird. Lösliche Ballaststoffe fördern gesunde Bakterien im Darm. Ein gutes Beispiel sind Flohsamenschalen. Diese können den Stuhl weicher machen, wenn sie regelmäßig und mit viel Wasser eingenommen werden. Min. zwei Liter Wasser sind wichtig, da die Schalen viel Flüssigkeit binden.
Für akute Verstopfung sind Ballaststoffe allein oft nicht genug. In solchen Fällen wirken Abführmittel wie Natriumpicosulfat schneller und haben keine Gewöhnungseffekte. Für Reisende ist es noch wichtiger, das zu wissen. Unterschiedliche Essgewohnheiten und Stress im Urlaub können die Verdauung beeinflussen. Eine Kombination aus Flüssigkeitszufuhr, Bewegung und eventuell Medikamenten ist oft hilfreich, um schnell Linderung zu finden. Wenn die Probleme länger anhalten, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren.