Olivenöl in Spanien: Dürre treibt Preise in die Höhe – Was jetzt?

Preiserhöhung und Ernteschwund: Wie du mit der Olivenölkrise umgehen kannst.
In Spanien gibt es gerade große Probleme mit der Olivenölproduktion. Wegen langer Dürre und hitziger Temperaturen bleiben die Olivenbäume schwach und die Ernten fallen viel kleiner aus als in den letzten Jahren. Im Jahr 2022 wurde nur etwa die Hälfte des Olivenöls produziert, die normalerweise erwartet wird. Das hat die Preise stark erhöht. Bereits seit 2020 sind die Kosten für Olivenöl um bis zu 225 Prozent gestiegen. In diesem Jahr musst du für einen Liter Extra Virgen Olivenöl zwischen 9 und 10 Euro zahlen. Viele Menschen in Spanien essen dadurch weniger Olivenöl oder suchen nach günstigeren Alternativen. Besonders beliebt sind jetzt Sonnenblumenöl und Oliventresteröl, das viel kostengünstiger ist.
Langanhaltende Dürre hat nicht nur die aktuelle Ernte bedroht, sondern kann auch die Zukunft von Olivenplantagen gefährden. Der Wasserbedarf der Bäume ist wichtig, um gesunde Früchte zu produzieren. Wenn kein Regen fällt, können sich die Bäume anpassen und tragen weniger Früchte. Um diesem Klimawandel zu begegnen, denken Experten über verschiedene Lösungen nach. Effiziente Bewässerungssysteme könnten helfen, Wasser direkt zu den Wurzeln zu bringen. Es gibt auch Überlegungen, neue Olivenbaum-Sorten zu züchten, die besser mit Wassermangel klarkommen.
Die spanische Regierung hat seit Juli 2023 Olivenöl von der Mehrwertsteuer befreit. Das soll den Menschen helfen, da die Preise so hoch sind. Diese Maßnahme bemüht sich, den Olivensektor zu unterstützen und die Verbraucher zu entlasten. Trotzdem gibt es Hoffnung. Ein kürzliches Sturmtief brachte Regen und Schnee, was die Olivenbäume etwas erfrischte und die Aussichten auf die nächste Ernte verbessern könnte. Internationale Zusammenarbeit könnte dazu führen, dass der Olivenanbau an die veränderten Bedingungen angepasst wird.