Milka schummelt: Goldener Windbeutel für versteckte Preiserhöhung

Versteckte Preiserhöhungen: Wie Milka mit weniger Inhalt mehr Geld kassiert
Milka hat eine Auszeichnung erhalten, die viele Fragen aufwirft. Der bekannte Schokoladenhersteller wurde mit dem „Goldenen Windbeutel 2025“ geehrt, einem Preis für das dreisteste Vorgehen gegen die Verbraucher. Der Grund dafür ist eine versteckte Preiserhöhung, die durch Shrinkflation passiert ist. Die klassische Alpenmilch-Schokolade von Milka wurde von 100 Gramm auf nur noch 90 Gramm reduziert. Gleichzeitig erhöhte sich der Preis von 1,49 Euro auf 1,99 Euro. Das sind fast 50 Prozent mehr, während die Verpackung gleich aussieht.
Die Erhöhung soll auf steigende Rohstoff- und Energiekosten zurückzuführen sein. Doch Statistiken zeigen, dass der Preis für Schokolade im gleichen Zeitraum nur um etwa 8 Prozent gestiegen ist. Dieser Unterschied ist groß und vielen Verbrauchern fällt die Gewichtsreduktion nicht auf, weil die Verpackung so bleibt. Auch andere Produkte haben ähnliche Veränderungen erfahren. In Tschechien wurden größere Milka-Riegel von 270 Gramm auf 250 Gramm verringert, ohne dass der Preis gesenkt wurde.
Diese Art von Preiserhöhung gibt es in vielen Firmen und ist ein Zeichen für die Herausforderungen in der Lebensmittelindustrie. Verbraucherorganisationen kritisieren dieses Vorgehen und fordern mehr Klarheit. Sichtbare Preiserhöhungen führen oft zu Misstrauen. Verbraucher möchten wissen, was sie wirklich kaufen und warum die Preise steigen. Eine verpflichtende Kennzeichnung von versteckten Preiserhöhungen könnte hier eine Lösung sein.