Verbraucherschützer klagen: Milka hat weniger Schokolade drin

Klage gegen Milka: Verbraucher fühlen sich getäuscht durch weniger Schokolade in gewohnter Verpackung.
Verbraucherschützer haben Klage gegen den Schokoladenhersteller Mondelez eingereicht. Der Grund dafür ist die Veränderung bei Milka-Schokoladentafeln. Früher wogen die Tafeln 100 Gramm, jetzt sind es nur noch 90 Gramm. Das Besondere daran ist, dass die Verpackung fast gleich geblieben ist, aber die Schokolade dünner geworden ist. Das sorgt für Verwirrung. Viele Menschen, die die Schokolade lange kaufen, denken, sie hätten die gleiche Menge Schokolade, weil die Verpackung aussieht wie immer.
Auf der Vorderseite der Verpackung steht zwar, dass sie weniger wiegt, aber der Hinweis ist ziemlich klein. Oft wird er auch von anderen Produkten im Supermarkt verdeckt. Die Verbraucherzentrale fordert, dass solch wichtige Informationen besser sichtbar gemacht werden. Mondelez erklärt die Gewichtsveränderung damit, dass die Preise für Zutaten, besonders Kakao, stark gestiegen sind. Um die Qualität der Schokolade zu behalten, wurde entschieden, das Gewicht zu reduzieren und nicht den Preis zu erhöhen.
Der Prozess läuft derzeit am Landgericht Bremen, und Mondelez hat die Möglichkeit, sich zu äußern. Diese Situation mit der Milka-Schokolade zeigt, dass viele Hersteller sogenannte „Mogelpackungen“ nutzen, um die Menge zu verringern, ohne dass es für die Käufer einfach zu erkennen ist. Das ist besonders wichtig für Verbraucher, weil sich dadurch Qualität und Preis ändern können.