Mehrwegpflicht: Gastronomie-Ketten müssen umdenken!

Weg von der Einwegmentalität: Wie Gastronomie-Ketten jetzt die Wende hin zu mehr Nachhaltigkeit schaffen können!
Die Deutsche Umwelthilfe hat ein wichtiges Urteil gegen bekannte Fast-Food-Ketten gefällt. Burger King, Burgermeister, Nordsee und Subway haben gegen die Vorschriften verstoßen, die Mehrwegverpackungen vorschreiben. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch ein Zeichen, dass viele Betriebe noch nicht genug tun, um Verpackungsmüll zu reduzieren. In 15 getesteten Filialen wurde in sieben Fällen festgestellt, dass kein ordentliches Mehrwegangebot vorhanden war. Oft wurde zwar mit Schildern geworben, aber in Wahrheit gab es nicht genug Mehrwegbehälter für die angebotenen Speisen und Getränke. Besonders negativ fiel Kentucky Fried Chicken auf, wo es gar kein vollständiges Mehrwegangebot gab.
Die Gerichte in Frankfurt und Berlin haben Subway und Burgermeister dazu verurteilt, die Mehrwegangebotspflicht ernst zu nehmen. Die Deutsche Umwelthilfe plant weitere Klagen gegen Unternehmen, die sich nicht an die Regeln halten. Auf lange Sicht wird gehofft, dass die Bundesregierung sich aktiv um hilfreichere Lösungen kümmert. Dazu gehören finanzielle Anreize für alle, die Mehrwegprodukte verwenden, wie zum Beispiel eine Abgabe auf Einwegverpackungen.
Vor allem in touristischen Gegenden und an Verkehrsorten, wie Bahnhöfen oder Flughäfen, ist es wichtig, dass auch Reisende die Option haben, Mehrwegverpackungen zu nutzen. Wenn überall genügend Mehrwegideen umgesetzt werden, kann der Müll auf Reisen verringert werden. So wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern auch den Menschen wird die Nutzung von nachhaltigen Alternativen erleichtert.