Fleischessen gegen den Klimawandel: Minister bezweifelt Einfluss

Minister Rainer wirft ein neues Licht auf die Debatte über unseren Fleischkonsum und den Klimaschutz.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer hat in einer aktuellen Diskussion Zweifel am Einfluss von Fleischkonsum auf den Klimawandel geäußert. Er sagt, dass der hohe Fleischkonsum nicht direkt für den Klimawandel verantwortlich sei. Rainer betont, dass Klimaschutz wichtig ist, aber nicht nur durch das Essen von Fleisch bestimmt wird. Zwar stehen wissenschaftliche Studien im Raum, die die Tierhaltung mit einem großen Teil der Treibhausgase verbinden, doch Rainer bleibt dabei, dass jeder selbst entscheiden kann, ob er Fleisch essen möchte oder nicht.
Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass besonders Rinderhaltung viel Methan produziert, ein Gas, das die Erderwärmung deutlich verstärkt. Klimaforscher warnen davor, dass wir weniger tierische Produkte essen sollten, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Der Minister hat auch klar gemacht, dass er dagegen ist, Steuern auf Fleisch zu erhöhen, obwohl dies laut Greenpeace viele Umwelt- und Gesundheitskosten verursachen könnte. Stattdessen möchte er, dass Preise für Fleisch Marktentscheidungen bleiben und Kinder weiterhin auch Fleisch in Schulen und Kindergärten essen können.
Das Verhalten der Verbraucher spielt ebenfalls eine Rolle. Immer mehr Menschen, besonders jüngere, fragen nach nachhaltig produzierten Lebensmitteln. Viele sind bereit, für Bio-Fleisch mehr Geld auszugeben, was weniger schädlich für die Umwelt ist. Das zeigt, wie sehr sich die Meinungen zu diesem Thema unterscheiden. Die politische Haltung von Rainer steht im Widerspruch zu dem, was Wissenschaftler und viele Verbraucher fordern.