Ernährungsindustrie 2024: Beschäftigung steigt, Umsatz sinkt

Trotz steigender Beschäftigungszahlen steht die Branche vor großen Herausforderungen: Hohe Kosten und geopolitische Unsicherheiten drücken den Umsatz.
Die deutsche Ernährungsindustrie hat sich im Jahr 2024 erneut als wichtiger Teil der Wirtschaft gezeigt. Die Zahl der Beschäftigten ist um 2,1 Prozent gestiegen. Jetzt arbeiten 658.150 Menschen in dieser Branche. Das macht die Ernährungsindustrie zum viertgrößten Arbeitgeber in Deutschland. Auch im Umsatz gab es eine kleine positive Entwicklung. Der Umsatz stieg nominal um 0,6 Prozent auf 232,7 Milliarden Euro. Doch wenn die Preise betrachtet werden, sieht es anders aus. Real ist der Umsatz gesunken, was für viele Firmen ein Alarmzeichen ist.
Die Gründe für diese Herausforderungen sind vielschichtig. Hohe Energiepreise und teure Rohstoffe belasten die Unternehmen. Auch die Bürokratie ist gewachsen, und geopolitische Konflikte machen den Situation nicht einfacher. Das hat auch Auswirkungen auf den Auslandsumsatz, der preisbereinigt zurückgegangen ist. Der nominale Umsatz im Ausland liegt jetzt bei etwa 84 Milliarden Euro.
In Deutschland gibt es fast 6.000 Betriebe in dieser Branche. Die Zahl der Ausbildungsplätze hat um 2,9 Prozent zugenommen, aber 12,1 Prozent sind unbesetzt geblieben. Trotzdem bleibt die Ernährungsindustrie ein verlässlicher Arbeitgeber, besonders in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten. Sie bietet viele Jobs und sorgt dafür, dass die Menschen gut versorgt werden. Auch wenn die Lage herausfordernd ist, zeigt die Branche Stabilität und Zukunftsorientierung.