Bierabsatz in Deutschland bricht ein – das steckt dahinter

Warum immer weniger Leute Bier trinken und was das für die Branche bedeutet

Im ersten Halbjahr 2025 ist der Bierabsatz in Deutschland stark gesunken. Der Rückgang beträgt 6,3 Prozent. Das bedeutet, dass etwa 262 Millionen Liter weniger Bier verkauft wurden. Damit liegt der Absatz bei etwa 3,9 Milliarden Litern. Das ist der niedrigste Wert seit 1993. Zum ersten Mal wurde die Marke von 4 Milliarden Litern unterschritten. Sowohl der Verkauf im eigenen Land als auch die Exporte sind betroffen. Der Inlandsabsatz fiel um 6,1 Prozent, und die Bierexporte gingen um 7,1 Prozent zurück. Besonders stark sank der Export in andere EU-Länder und Drittländer. In EU-Länder fiel der Export um 5,4 Prozent, während in Drittländer ein Rückgang von 14,9 Prozent zu verzeichnen ist.

Dieser Rückgang erinnert an die Einbrüche zu Beginn der Corona-Pandemie, als der Absatz ebenfalls stark gesunken ist. Im April 2025, einem wichtigen Monat für den Bierverkauf, wurde ein Rückgang von 5,8 Prozent beobachtet. 7,3 Millionen Hektoliter Bier wurden verkauft. Das sind 448.000 Hektoliter weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Auch Biermischgetränke verkaufen sich schlechter. Der Absatz fiel um 2,7 Prozent auf 418.000 Hektoliter. Die Exporte reduzierten sich im April um 9,4 Prozent auf 1,26 Millionen Hektoliter. Diese Entwicklungen in der Bierbranche zeigen, dass sich das Konsumverhalten verändert. Viele Menschen trinken weniger Bier oder wählen andere Getränke. Dieser Trend betrifft auch die beliebten Bierfeste und Brauereibesichtigungen. Orte, an denen Bier traditionell genossen wird, wie Biergärten oder Festivals, spüren die Veränderungen. Das hat Auswirkungen auf das kulinarische Reisen in Deutschland, da immer mehr Genussfreunde nach neuen Erlebnissen suchen.